Die Mitarbeitendenvertretung der Schulstiftung der Nordkirche: Engagiert, konstruktiv und kollegial
Die Mitarbeitervertretung, kurz MAV, übernimmt in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen eine ähnliche Rolle wie ein Betriebsrat in Unternehmen. Sie vertritt die Interessen der Mitarbeitenden gegenüber dem Träger und engagiert sich für faire Arbeitsbedingungen, Mitbestimmung und ein konstruktives Miteinander.
In der Schulstiftung der Nordkirche sind die MAVs je nach Größe und Struktur der einzelnen Standorte sehr unterschiedlich aufgestellt. Während kleinere Einrichtungen durch eine Einzelvertretung repräsentiert werden, wählen größere Standorte, je nach Mitarbeiterzahl, auch mehr Mitglieder in die MAV. Übergreifend arbeiten die Vertreter*innen in der Gesamtmitarbeitendenvertretung (GMAV) zusammen. Der dreiköpfige Vorstand der GMAV wird für jeweils vier Jahre aus der Mitte aller Mitarbeitendenvertretungen parallel zur nordkirchenweiten Legislatur gewählt.
Am 20. Mai 2025 trafen sich die MAV-Vertreter*innen der Schulstiftung zur Präsenzsitzung im Tagungszentrum Bentwisch. „Wir haben diesen Ort gewählt, weil er gut erreichbar und die technische Infrastruktur bereits vorhanden ist. So können wir uns direkt auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren“, erklärt Steffen Lupelow, Vorstandsvorsitzender der GMAV.
Die Tagesordnung war vielfältig: Neben der Beratung zu neuen Dienstvereinbarungen stand auch die Information zur Bildung einer Vertretung für schwerbehinderte Mitarbeitende auf dem Programm. Hierzu wurde eine Fachreferentin der Nordkirche digital zugeschaltet, die rechtliche Hintergründe erläuterte und wertvolle Impulse aus der Praxis einbrachte. Darüber hinaus verständigten sich die Anwesenden in einem ersten Austausch zu Fragen rund um die im kommenden Jahr anstehenden Neuwahlen der Mitarbeitervertretungen.
Die Arbeit der MAV ist geprägt von Vertrauen, Verlässlichkeit und gegenseitigem Respekt. Auch bei schwierigen Themen bleiben die Vertreter*innen lösungsorientiert – selbst dann, wenn Verhandlungen mit dem Arbeitgeber ins Stocken geraten. Ein MAV-Mitglied bringt es auf den Punkt: „Zunächst bin ich in die MAV reingerutscht, ohne zu wissen, was da auf mich zukommt. Aber inzwischen macht mir die Arbeit wirklich viel Spaß. Ich lerne ständig dazu, bin Ansprechpartnerin für meine Kolleginnen und die Zusammenarbeit in der Gesamt-MAV macht Freude und gibt Kraft.“
Vertraulichkeit ist dabei eine wichtige Grundlage: Alle Mitglieder unterzeichnen zu Beginn ihrer Tätigkeit eine Verschwiegenheitserklärung. So entsteht ein geschützter Raum, in dem offen diskutiert und gemeinsam nach tragfähigen Lösungen für die unterschiedlichsten Anliegen gesucht werden kann.
