Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“: Bronze für die Arche Schule Waren

Glückliche Gewinnerinnen und Gewinner: Die Angebotsgruppen „Tanzmäuse“, „Naturfreunde“ und „junge Gärtner“ belegen im bundesweiten Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den dritten Platz ihrer Altersgruppe. Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag zum Motto „Wasser ist wertvoll! Was leistet die Bio-Landwirtschaft?“ überzeugten sie die Jury.

Wassermassen, Wasserknappheit, Klimawandel: Welche Rolle spielt das Wasser für die Bio-Landwirtschaft und andersrum? Mit dieser Fragestellung haben sich über 1.800 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 13 in der diesjährigen Wettbewerbsrunde von „Echt kuh-l!“ beschäftigt. Durch viel Kreativität und besonderes Engagement stach der Beitrag der Angebotsgruppen heraus und begeisterte die Jury.

Die Tanzmäuse haben ein Lied zum Umgang mit Wasser geschrieben, eingesungen und auch eine Choreografie dazu aufgezeichnet. So bleibt allen an der Schule der umsichtige und nachhaltige Umgang mit Wasser immer mit einem Ohrwurm im Kopf. Die Naturfreunde und die jungen Gärtner haben nach Wegen gesucht, um Wasser im Garten besser zu nutzen. Bei der Recherche sind sie auf die Nebelfänger in Ländern wie Peru, Bolivien und Chile, aber auch in Marokko und Oman gestoßen. Die Menschen dort haben bereits vor Jahren eine innovative Methode zur Wassergewinnung entwickelt, die besonders in abgelegenen und nebelreichen Regionen zum Einsatz kommt. Die Menschen dort stellen Netze auf, sogenannte Nebelfänger, die so konstruiert sind, dass sich Nebeltröpfchen an ihnen ablagern. Diese Tröpfchen rinnen an den Maschen der Netze herunter und werden in Behältern aufgefangen. An der Arche rinnen die Tröpfchen aber in keine Gefäße, sondern direkt ins Beet für die Bewässerung der Pflanzen. Dekorativ sehen sie zudem auch aus. Entstanden sind eine Biene, ein Herz, ein Fisch, eine Schnecke, eine Wolke und ein Schmetterling. Diese selbstgebauten Nebelfänger sind auch noch nachhaltig, denn sie wurden aus alten Kartoffelnetzen von den Schülern hergestellt.

Die Gewinnerinnen und Gewinner freuen sich nun über den Preis: die Trophäe „die Kuh-le Kuh“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro. Wofür das Geld verwendet wird, da ist sich die Schülergruppe sofort einig: „Wir können ja mal ein Eis essen gehen und auch ein paar Geräte für unseren neuen Schulgarten anschaffen!“

Franziska Peters, Lehrerin an der Arche Schule ist ebenfalls begeistert: „Der Wettbewerb hat bei den Schülerinnen und Schülern das Verständnis für die Wichtigkeit der knappen Ressource Wasser gefördert. Sie haben mit großer Freude an ihren Projekten gearbeitet und möchten sich auch zukünftig weiter mit dem Thema Wasser in der Landwirtschaft beschäftigen. Auch das Thema „Upcycling“ und das Bauen der Nebelfänger bereitete allen Kindern viel Freude und sie waren mit vollem Eifer dabei. Die bundesweite Anerkennung hat die Schülerinnen und Schüler nochmal zusätzlich motiviert. Wir freuen uns sehr, dass ihr Engagement belohnt wurde.“

Der Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“ beschäftigt sich grundsätzlich mit ökologischer Landwirtschaft und Ernährung und setzt jährlich thematische Schwerpunkte. Er ist ein Wettbewerb des Bundesprogramms Ökologischer Landbau – initiiert und ­finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und alle Gewinnerbeiträge gibt es unter www.echtkuh-l.de.